Architekt

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Kaputt renovieren. Sicher nicht.

Nachdem wir das Haus gekauft hatten, suchte ich nach Partnern für die Renovierung. Und dachte bei den Möbeln sofort wieder an Herrn Zwinz, der ja, wenn man so will, den Anstoß zum Hauskauf gegeben hatte. Und auch dieses Mal gab er einen Anstoß … allerdings in eine Richtung, in die wir zu dem Zeitpunkt noch nicht gedacht hatten: Nach Besichtigung des Hauses empfahl er uns, einen kritischen Begleiter und Berater zu suchen, da das Haus einen solchen verdient hätte. Denn das, was wir uns zunächst vorgestellt hatten – neue Fenster, neue Türen, neue Heizung und fertig – konnte es seiner Meinung nach nicht gewesen sein.

Also: Schritt zurück.

In diesem Sinne schlug Rudolf Zwinz vor, inne zu halten, genau hinzuschauen, alles aufzunehmen, um dann in Ruhe überlegen: Was braucht das Haus wirklich? Was kann oder muss sogar bleiben? Also machten Frida und ich gedanklich einen Schritt zurück, schauten noch mal neu auf das Haus als ganzes, auf die drei Stockwerke, auf die Räume, auf die Böden, auf die Türen, auf die Fenster … und fanden – ohne alles genau begründen zu können – mehr und mehr Dinge, die nicht passten. Und so summierten sich die Details zu einem Durcheinander, bei dem nur ein Profi Klarheit schaffen konnte: Ein Architekt!

Er hätte da so einen.

Architekt Dollmann
Architekt Dollmann
Wie gut, dass Rudolf Zwinz einen Architekten kannte, mit dem er gut und gern zusammenarbeitete: Frank-Ulrich Dollmann vom Architekturbüro dollmann+partner in Stuttgart. Doch, wie immer, ließ ich mich nicht so schnell festlegen – und schaute mir nicht nur den einen, sondern insgesamt fünf Architekten an. Wobei, ich geb’s zu, F.-U. Dollmann war bereits mein Favorit, denn nur zu diesem Termin nahm ich Frida mit. Für sie war, wie beim Hauskauf auch, die Entscheidung sofort klar: “Den oder keinen!”. Und dieses Mal signalisierte mein Bauch schnell volle Zustimmung. Für einen Partner, der nicht nur gute Arbeit, sondern auch ein gutes gemeinsames Arbeiten erwarten ließ. Denn, wie sich schon beim ersten Gespräch zeigte: Wir können zusammen lachen. Und, ein weiterer Stein in meinem ganz persönlichen Brett: Herr Dollmann war beim ersten Termin am 6. Juli 2007 pünktlich. Im Gegensatz zu mir.

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